Montag, 26. September 2016

Codex Alera

Jim Butcher


Dieser Post bezieht sich auf die ersten 4 von 6 Bänden dieser Reihe, weiter bin ich noch nicht :)

Jim Butcher hat eine außergewöhnliche Fantasy Welt geschaffen. Während man sonst gewohnt sein mag, dass es außer Menschen auch Magier oder Elfen gibt, hat in diesem Universum jeder außergewöhnliche Fähigkeiten. Die Bewohner von Alera können sogenannte Elementare beschwören, Kreaturen aus Erde, Luft, Feuer, Holz o.ä., die Gestalten annehmen und ihren Beschwörern zu Dienste sind - Luftelementare können beispielsweise Menschen fliegen lassen.

Jeder in Alera hat zumindest bescheidene Wirkerfähigkeiten - jeder bis auf Tavi. 

Der Junge lebt auf dem Hof seines Onkels Bernard, einem mächtigen Wirker, und führt ein geruhsames Leben. Er versucht, sich selbst eine eigenen Schafherde zu verdienen, um eines Tages an die große Akademie in der Hauptstadt zu gehen und sich eine Zukunft trotz seiner Beschränkungen aufzubauen. Das friedliche Leben wird jedoch gestört, als die Spionin Amara ins Tal kommt und Tavi gemeinsam mit ihr einem bevorstehenden Angriff des feindlichen Kriegerstammes der Marat aufdeckt. Dahinter steckt eine Verschwörung eines Fürsten, welcher den hohen Fürsten (den Herrscher des gesamten Reiches) vom Thron stoßen will.
Jetzt obliegt es Tavi, das Reich zu retten - ganz ohne Kräfte. Im zweiten Teil hat es Tavi schließlich an die Akademie geschafft, mehr noch, er ist der Page des hohen Fürsten. Doch ohne seine Kräfte hat er es nicht einfach. Und nach der Bedrohung im ersten Teil entdeckt er bald eine noch viel größere Gefahr für das Reich, die sich noch durch die nächsten Bände ziehen wird.

Tavi muss sich nur durch seine Intelligenz in dieser Welt behaupten und es gelingt dem Autor, diese Figur dabei überaus sympatisch darzustellen. Die Schlachten mit den Elementarkräften sind sehr spannend und packend geschrieben, doch auch die Verschwörungen und Intrigen, die die hohen Adeligen anzetteln, sind spannend und voller Wendungen dargestellt. Jim Butcher hat abgesehen von Alera noch weitere Reiche mit verschiedenen Völkern und Kulturen geschaffen, deren Weltanschauung und Einwohner alleine für einige Konflikte sorgen. Die Hauptfigur ist Tavi, der dem Leser überaus sympatisch wird und dessen Einfallsreichtum überaus bewundernswert ist. Abgesehen von ihm liegt der Fokus auf einigen Spionen und Tavis Familie, deren Wirken gegen Ende der Bände stets zusammen spielen.

Auch wenn der erste Teil eine Weile gebraucht hat, um mich wirklich in seinen Bann zu ziehen, konnte ich die Bücher ab dem zweiten Teil nicht mehr aus der Hand legen. 

Die Begebenheiten und Handlungen spielen auf Werhöfen, an der Akademie, der Residenz des ersten Fürsten wie auch in der Wildnis bei den anderen Völkern und einige Zeit auch in Soldatenlagern bzw. an der Front. All dies beschreibt der Autor mühelos und durchdacht. Obwohl die Zeit unter den Legionären sehr an unsere Römerzeit erinnert, verknüpft Jim Butcher dies mit Leichtigkeit mit den Begebenheiten seiner Welten und schafft so eine interessante Verbindung. Machtkämpfe, Intrigen und Familiengeheimnisse überschatten das Reich, während die Hauptfigur Tavi doch nur möchte, dass alle Menschen in Frieden und Sicherheit leben können - doch das ist alles nicht so einfach...

Noch bin ich mit dieser Reihe nicht fertig, doch ich habe das Gefühl, dass sie eine meiner liebsten Reihen werden wird und ich kann sie jedem Fantasy Fan nur empfehlen!

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